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Der Deutsche Schäferhund
Die ersten Tage mit dem Welpen
Der Wechsel vom Züchter zu Ihnen bedeutet für den Welpen ein elementares Ereignis. Er
benötigt einige Zeit um die Umstellung zu verarbeiten. Ihr kleiner Hund muss erst einmal Sie und
Ihre Familie kennen lernen. Auch die neue Umgebung ist ihm fremd. Die Mutter und seine
Geschwister, mit denen er bis jetzt spielen konnte, fehlen ihm.
Der Kontakt mit Ihnen ist besonders in der ersten Zeit sehr wichtig. Lassen Sie ihn nicht alleine.
Spielen Sie mit ihm, und ersetzen Sie ihm dabei die Mutter und die Geschwister.
Bei den ersten Spaziergängen braucht der kleine Hund viel Zeit. Nehmen Sie ihn nicht mit, wenn
sie keine Zeit haben. Welpen sind von Natur aus neugierig und sie sollen diese Neugier
befriedigen können. Neues und Unbekanntes muss entdeckt werden und Unheimliches muss
bewältigt werden. Lassen Sie ihren Hund unter Ihrer Aufsicht alles kennen lernen : Menschen,
andere Hunde (von denen Sie wissen, dass sie gutmütig sind), die ganze Umwelt, einfach alles,
was so den ganzen Tag passiert. Ihr Hund wird dabei lernen sich selbstsicher und ohne seiner
Umgebung zur Last zu fallen, zu bewegen.
Einen kleinen Leckerbissen sollten Sie immer zur Hand haben. Kommt er zu Ihnen, wenn Sie ihn
mit seinem Namen rufen, bekommt er etwas. Ebenso wenn er besonders „brav„ ist.
Halten Sie Ihren Hund im Rhythmus Ihrer Lebensgewohnheiten. Der Hund passt sich dann an Sie
an und nicht umgekehrt. Auch sollten Sie von Anfang an Tabus setzen. Wenn er bei Tisch nicht
betteln soll, darf er dort nicht gefüttert werden. Wenn er nicht im weichen Fernsehsessel liegen
soll, so darf er das von Anfang an nicht tun, auch dann nicht, wenn er noch so treuherzig
dreinschaut. Alles was dem Kleinen erlaubt wird, ist dem großen Hund nur schwer
abzugewöhnen.
Handeln Sie mit „Hausverstand„ gegenüber Ihrem Hund. Die Verständigung zwischen Ihnen und
Ihrem Hund basiert auf sehr einfachen Regeln. Die einfachste Erklärung einer Handlung Ihres
Hundes, ist die Richtige. Ein Hund kann nicht abstrakt denken : es versteht nicht wenn Sie ihn für
etwas tadeln, was schon passiert ist. Nur auf das was gerade geschieht können Sie einwirken,
nur im Augenblick versteht der Hund was Sie wollen.
Gute Tipps und Ratschläge von selbsternannten „Hundefachleuten„ sollten Sie mit Vorsicht
genießen. Was für Ihren Hund gut ist, wissen Sie selbst am besten. Im Zweifelsfall fragen Sie
lieber Ihren Züchter oder andere wirkliche Fachleute.
Die gute Erziehung Ihres Lieblings von Anfang an, hilft Ihnen später bei einer Ausbildung zum
Gehorsam, den jeder erwachsene Hund, ob groß oder klein, besonders aber jeder große Hund
haben sollte. Die Ausbildungsleiter unserer Vereine wissen über die Bedeutung einer guten
Erziehung in den ersten Lebensmonaten. Gut erzogene und ausgebildete Hunde sind keine
Belastung für den Besitzer und für seine Umgebung.
© 2013 SVÖ
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Zuchtstätte für Deutsche Schäferhunde von der Reichenau - Besitzer Ingrid Sporer und Manfred Vötter - Tirol - Zirl - nähe Innsbruck